• Reparierbarkeit von Fahrrädern

    https://www.ifixit.com/News/101675/bike-manufacturers-are-making-bikes-less-repairable

    The bicycle is probably the canonical example of something that anyone can fix.

    Just like […] seemingly every other product category, bikes—and especially e-bikes—are going all black box on us. Instead of using standard parts that can easily be swapped or upgraded, bike makers are using more and more proprietary parts.

    Bezieht sich zunächst natürlich vor allem auf den US-Markt. Über kurz oder lang wird man aber wohl auch hier aufpassen müssen, nicht sogar bei ganz normalen Rädern in die VanMoof-Falle zu tappen.


  • Kreativität braucht

    • Ruhe
    • Chaos
    • Impulse von außen
    • Introspektion
    • Gleichgewicht
    • Schieflage

  • Monetarisierbare Feeds mit ActivityPub

    Ein Problem, wenn man es denn so nennen will, des offenen Webs ist, dass Refinanzierung und Bezahlung mit offenen Technologien oft nur begrenzt umsetzbar sind. Ein Beispiel sind Supporter-Feeds, die Podcasts über Plattformen wie Steady oder Patreon anbieten. Hörer*innen, die über einen dieser Dienste Geld spenden, erhalten dafür häufig werbefreie Podcast-Feeds. Umgesetzt wird das in Form eines RSS-Feeds mit kryptischer Adresse – der sich aber, wenn man das denn will, natürlich in mehr als einem Podcatcher einpflegen lässt. Eine zusätzliche Sicherung ist, wohl auch weil viele Podcatcher gar keine Funktion dafür bieten, nicht vorgesehen.

    RSS ist grundsätzlich unidirektional konzipiert. Das Feedformat ist bewusst sehr einfach gehalten, sodass jede*r einen RSS-Feed auch per Texteditor schreiben und bearbeiten kann.

    ActivityPub ist dagegen ein gutes Stück komplexer. Dafür verfügen ActivityPub-Feeds immer auch über einen Rückkanal. Das hat auch den Vorteil, dass diese Feeds zugangsbeschränkt ausgeliefert werden können. Plattformen wie sub.club versuchen auf dieser Grundlage bereits Systeme zu entwickeln, über die Feeds monetarisiert werden können.

    Eigentlich sind dafür, abgesehen von der Zahlungsabwicklung, aber gar keine zusätzlichen Plattformen erforderlich. Grundsätzlich lassen Followerbeschränkte Feeds sich auch über selbst betriebene Software oder sogar ganz manuell pflegen. ActivityPub könnte damit prinzipiell für viele Anbieter von Bezahlinhalten spannende Möglichkeiten bieten.



  • Fediverse-Struggle

    https://lemmy.blahaj.zone/post/17424876

    Interessante Lemmy-Diskussion zur Frage „Why is Mastodon struggling to survive/thrive?“

    Meine Überlegung dazu:
    Mastodon und das Fediverse haben eigentlich keine Probleme, zu überleben. Ganz im Gegenteil, ständig entstehen neue interessante Plattformen, die sich mit dem Netzwerk verzahnen.

    Noch wird dieser „Zusammenschluss“ unterschiedlicher kleiner Netzwerke von außen allerdings nicht als „ein Netz“ wahrgenommen. Dadurch erscheinen sowohl Mastodon als auch die anderen ActivityPub-Plattformen kleiner als sie sind.


  • 30 Jahre Mosaic

    ↬www.jwz.org/blog/2024/10/mosaic-netscape-0-9-was-released-30-years-ago-today/

    Heute vor 30 Jahren wurde die erste allgemein zugängliche Version des Mosaic-Browser veröffentlich: Mosaic 0.9.

    Wie hätte das Internet sich ohne das Web entwickelt?


  • .io

    https://every.to/p/the-disappearance-of-an-internet-domain

    Die britische Regierung hat vor einigen Tagen bekanntgegeben, dass das Vereinigte Königreich das Chagos-Archipel im indischen Ozean in die Unabhängigkeit entlassen bzw. an die Republik Mauritius abgeben wird.

    Das ist auch deshalb interessant, weil die speziell bei Softwareentwicklern beliebte Domainendung .io (für British Indian Ocean Territory) die länderspezifische Topleveldomain dieses Gebiets ist. Soweit die IANA (das ist die Organisation, die Topleveldomains auf höchster Ebene vewaltet) keine Ausnahme für den Erhalt dieser Domain macht, muss die Endung im Laufe der kommenden Jahre abgeschaltet werden.

    Gareth Edwards:

    Whatever happens, the warning for future tech founders is clear: Be careful when picking your top-level domain. Physical history is never as separate from our digital future as we like to think.

    Und in der Tat ist es wichtig, sich das in Bezug auf Domainnamen klarzumachen: Sie sind momentan die vermutlich beste Option, im Web einen Bereich abzustecken, der wirklich dir und nicht Mark Zuckerberg (Facebook, Instagram …), Elon Musk (X), Google (YouTube) oder China (TikTok) gehört – echte Sicherheit gibt es aber auch für die eigene Domain nicht. Das Beispiel .io macht das deutlich, aber auch andere vermeintlich sichere Adressen können beschlagnahmt, gepfändet oder anderweitig abgeschaltet werden.


  • Landtag Thüringen

    Was zur Stunde im thüringischen Landtag vor sich geht, spottet jeder Beschreibung. Die sog. „AfD“ demonstriert wieder einmal, dass es ihr nicht um konstruktive Politik, sondern ausschließlich(!) um die Zerstörung demokratischer Strukturen geht.


  • Schengen

    Seit heute kontrolliert Deutschland die Grenzen zu den europäischen Nachbarn. Europa wird damit kleiner und wir ärmer. Das Schengen-Abkommen ist eine der tragenden Säulen europäischer Einigung. Mit dem ungeheuerlichen Verstoß gegen dieses Abkommen untergräbt Deutschland aktiv die Grundfesten der Europäischen Union.

    Dass es eine Regierung aus SPD, Grünen und Christian Lindner ist, die auf Druck von Weidel, Höcke, Merz und Co. Europa verrät, ist ein Armutszeugnis. Wer soll dieser Anti-Europa-SPD unter Klima-Canceler Scholz jemals wieder seine Stimme schenken? Wer soll den Grünen, die all das einfach widerstandslos hinnehmen, jemals wieder vertrauen?

    Für ein bisschen xenophobe Symbolpolitik spielt die Bundesregierung mit dem Feuer. Ich für meinen Teil habe mich in Deutschland noch nie so wenig zu Hause gefühlt, wie an diesem Tag.


  • Standardisierte Fediverse-Suche

    https://www.fediscovery.org

    Ein interessantes Projekt der Mastodon gGmbH. „Fediverse Discovery Providers“ sollen eine standardisierte Option werden, Such- und Discovery-Funktionen für Fediverse-Dienste anzubieten. Momentan sind serverübergreifende Nutzer- und Inhaltssuchen im föderierten ActivityPub-Netz oft etwas umständlich oder je nach Dienst und Instanz kaum möglich. Die „Discovery Provider“ sollen als eine Art Plug-ins externe Services abrufen und nutzen können.

    Der naheliegende Einwurf dagegen ist, dass solche externen Services potenziell stark zentralisiert werden könnten. Man wird abwarten müssen, ob das passiert. Die Projektseite adressiert das mit dem Satz: „Our proposal has federation in mind from the get-go. We want to specify how a discovery provider works and interfaces with a Fediverse server instance. We hope to inspire several competing implementations of the specification.“