via: @MissingThePt
Die Washington Post hat sich (wohl auf Druck von Herausgeber William Lewis und Eigentümer Jeff Bezos) dazu entschieden, dieses Jahr zum ersten Mal seit 1988 keine Empfehlung zur US-Präsidentschaftswahl auszusprechen.
Das Editorial Board wurde von dieser Entscheidung, schenkt man folgendem Statement Glauben, überrascht:
Es bleibt die Frage, was Lewis und vor allem Bezos zu dieser Einmischung in die Arbeit der Redakteur*innen getrieben hat.
Ich denke, es ist vorauseilender Gehorsam. Als Chef von Amazon hatte Bezos es schon von 2016 bis 2020 nicht leicht mit Trump. Indem er jetzt verhindert, dass eine der einflussreichsten Zeitungen der USA keine Wahlempfehlung für Kamala Harris ausspricht, hofft er, sich im Fall einer erneuten Trump-Präsidentschaft, etwas Spielraum zu verschaffen.
Doch Trump ist vollkommen unberechenbar. Ob er Little Jeff für seinen Kniefall wirklich belohnen würde, ist daher fraglich. In jedem Fall ist die Integrität der Washington Post durch den aktuellen Fall beschädigt worden.
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