Schlagwort: Faschismus


  • Trumps entmenschlichende Rhetorik

    ↬www.theatlantic.com/politics/archive/2024/10/trump-authoritarian-rhetoric-hitler-mussolini/680296/

    Guter Beitrag von Anne Applebaum für The Atlantic (erschienen im Oktober 2024, also noch vor der US-Präsidentschaftswahl 2024), in dem sie noch einmal sehr deutlich aufzeigt, wie sehr die Trump-Rhetorik des zurückliegenden US-Wahlkampfs der von Hitler, Mussolini und anderen Diktatoren des 20. Jahrhunderts gleicht. Die Entmenschlichung und Ausgrenzung mit Vokabeln wie „vermin“ oder „poisonous“ helfen dabei, eine Vorstellung des „Wir gegen die“ zu kommunizieren. Forderungen nach der Ermordung politischer Gegner und geächteter, armer Menschen gehen dann gleich viel leichter über die Lippen und werden normalisiert.


  • Trumpismus

    https://www.nytimes.com/2024/10/18/opinion/trump-woodward-milley-mass-deportation.html [€]

    Auch während seines dritten Wahlkampfs ist es verlockend, in Trump nicht mehr als den lustigen Opa zu sehen, der keinen klaren Satz herausbringt, mindestens an der Schwelle zur Demenz steht und bei Townhalls Musik spielt, statt Fragen zu beantworten.

    Doch nach wie vor gilt, dass Trump für knallharte, rechts-autoritäre Politik alt-faschistischer Schule steht:

    “No one has ever been as dangerous to this country as Donald Trump,” the general [Mark Milley] told Woodward. “Now I realize he’s a total fascist. He is the most dangerous person to this country.”

    Jamelle Bouie schreibt in der New York Times weiter:

    The only reason these fantasies never became reality is that his aides and top officials either ignored or refused to carry out his orders. Next time, he’ll be surrounded by loyalists and sycophants. Next time, we won’t be so lucky.

    Kurz: Dass Trumps erste Präsidentschaft noch nicht im endgültigen Zerfall der USA gemündet ist, liegt vor allem daran, dass er (vor allem zu Beginn der Amtszeit) noch nicht die nötigen Leute um sich geschart hatte, um seine faschistischen Ideen effektiv umzusetzen. (Man erinnere sich nur an das vom Weißen Haus ausstrahlende Chaos jener Zeit.) Bei einer möglichen erneuten Präsidentschaft könnte das anders aussehen.